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Veranstaltungen

 

Liebe Gemeinde,

mit unserer Ausstellung wollen wir das Thema von Reformation und Frieden in den Kontext der Zeit – damals und heute – stellen.

Im Jubiläumsjahr der Reformation 2017 gestalteten Gemeindemitglieder Bilder zur Reformation, einen Teil davon haben wir in diese Ausstellung integriert, ergänzt und verbunden mit Zeittafeln, Darstellungen mit Faksimiles und Zitaten zum Frieden und auch zum Krieg mit ihrer Einordnung.

Deutlich sollen nicht nur die Widersprüche im Kontext der Zeit werden, sondern auch ihre Zwänge sowie die Zerrissenheit Martin Luthers in den damaligen Wirren von Reformation und kriegerischen Auseinandersetzungen. Wie würde sich Luther im heutigen Kontext zu Reformation und Frieden wie auch zum Krieg äußern? Eine spannende Frage, die die Betrachter zum Nachdenken einlädt.

Nicht zuletzt die Besinnung und der Zusammenhang zu den "Soli Luthers" sollte unsere Gedanken zu Reformation und Frieden in der heutigen Zeit inspirieren, denn "Der äußere Frieden ist in Gefahr, wenn Menschen ihren inneren Frieden verloren haben."

Renate Mehner


 

Termine

Oct 2024 Zurück zum aktuellen Monat Dec 2024
Datum Veranstaltungen im November 2024 Info
02.11.2024 Berührung mit Gott - Gott und Gesellschaft

14 Uhr - Alte Dorfkirche und Friedhof Dahlem

Berührende Momente mit Gott, einem Kuss gleich, empfanden und empfinden Menschen auf zwei Wegen: dem nach innen oder dem nach außen. Entweder gehen Sie in die Stille, um dort die besondere Zweisamkeit der Seele zu Gott zu finden. Oder sie gehen nach draußen, zu dem anderen, um bei ihnen Gott zu spüren. Im gemeinsamen Feiern oder indem sie ihnen helfen.

Berlin hat viele Orte, wo sich Spuren dieser frommen Berührungen finden lassen. Wir wollen uns wieder zu einigen auf den Weg machen.

 
Wir besuchen die Dorfkirche und besehen darin die Reste mittelalterlicher Ausmalung. Sie erzählen von dem, was die Menschen damals als Gemeinschaft in der Kirche empfanden. Auf dem Friedhof besuchen wir Gräber von politischen Gottsuchern des 20. Jahrhunderts - ob dem Studentenführer Rudi Dutschke, der in der Jungen Gemeinde Luckenwaldes seine frühe Heimat fand oder dem Theologieprofessor Helmut Gollwitzer, der in den 80iger Jahren aus Solidarität mit den Studenten in ein besetztes Haus zog. Auch die Geschichte der Bekennenden Kirche und von Martin Niemöller ist mit dem Ort sehr verbunden.

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl wird um Anmeldung im Gemeindebüro gebeten.




27.11.2024 Vortrag: Goethe – Kreativität trotz Krankheit

19:30 Uhr - Kirche "Zur frohen Botschaft"

"Was nützt mir der Erde Geld? Kein kranker Mensch genießt die Welt".

Das Leben von Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) war kein einfaches Leben. Er machte sieben lebensbedrohliche Erkrankungen durch und litt im Alter unter einer Vielzahl von chronischen Erkrankungen. Aber nicht nur diese, sondern auch schwere psychische Belastungen verursachten bei ihm bedrohliche Krisen. Sein Glück war aber die besondere Fähigkeit zur Problemverarbeitung in schriftlicher Form. Im "Torquato Tasso" schrieb er: "Und wenn der Menschen in seiner Qual verstummt, gab mir ein Gott zu sagen, wie ich leide." Erstaunlich ist immer wieder, wie Goethe die gesundheitlichen Herausforderungen überwand. Im Februar 1823 erlitt er einen Herzinfarkt, fuhr dann zur Kur nach Marienbad und machte dort im Sommer der 19-jährigen Ulrike von Levetzow einen Heiratsantrag. Als dieser abgelehnt wurde, verfasste er auf der Rückreise nach Weimar die schmerzvolle "Marienbader Elegie". Im November des gleichen Jahres bekam er einen erneuten Herzanfall. Bei der Überwindung dieser Krise half ihm sein Berliner Freund, der Baumeister und Musiker Karl Friedrich Zelter, der nach Weimar geeilt war, durch das wiederholte Vorlesen der Elegie. Danach schuf Goethe in den nachfolgenden Jahren sein großes Alterswerk u. a. mit der Herausgabe seiner 40-bändigen Werkausgabe aus letzter Hand und der 1831 erfolgten Beendigung seiner Hauptaufgabe – der Vollendung des Dramas Faust II.

Goethes Fähigkeit zur Überwindung von Krankheiten durch kreatives Wirken wird gerade in der Novemberzeit besonders herausgestellt.

Den Vortrag wird Volker Hesse halten. Er ist Kinderarzt und war langjährig Mitglied des Vorstandes der Berliner Goethe-Gesellschaft.

Pfarrer Edgar Dusdal

 




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